Tonometrie mit dem Applanationstonometer (Messung des Augeninnendruckes)

 

Die Messung des Augeninnendrucks (Tonometrie) ist einer der wichtigsten Schritte für die Früherkennung des Glaukoms und wird auch für die Verlaufskontrolle im Falle einer Erkrankung eingesetzt. Der Augeninnendruck beträgt beim Erwachsenen normalerweise zwischen 10 und 22 mmHg. Ein erhöhter Augeninnendruck muss nicht zwangsläufig zu einem Glaukomschaden führen. Viele Menschen mit erhöhtem Augeninnendruck entwickeln kein Glaukom. Eine Glaukomerkrankung kann auch bei einem niedrigen Augeninnendruck vorliegen, was bei ca. 20 % der Betroffenen der Fall ist.

 

Wir bieten Ihnen die Augeninnendruckmessung mit dem Non-contact-Tonometer (NCT) an: Das NCT berührt nicht die Hornhaut. Sie wird durch einen definierten kurzen Luftstoß abgeplattet. Dabei entsteht ein sichtbarer Reflex, der durch das Gerät ausgewertet werden kann und einen entsprechenden Augeninnendruck anzeigt. Diese Methode bietet zwei Vorteile: es werden erstens keine Augentropfen benötigt, um die Augenoberfläche unempfindlich zu machen, und zweitens berührt kein Teil des Gerätes das Auge, so dass die Messung sehr schonend und risikolos ist.

 

Für eine Kontaktmessung wird häufig auch das Applanationstonometer nach Goldmann verwendet. Damit der Patient die Berührung nicht spürt, wird die Hornhaut mit Augentropfen betäubt. Die Druckmessung erfolgt, indem das Tonometer mit einem runden, platten Messkörper die Hornhaut in einem Bereich von vier Millimetern abplättet (applaniert). Der hierfür erforderliche Impuls wird in mmHg gemessen und ergibt den momentanen Augeninnendruck.

 

 

(Bildquelle: www.glaukom.de)